Ein Rollenspiel ist eine soziale Tätigkeit, bei der die Teilnehmer (Spieler) gemeinsam eine imaginäre Welt erkunden und gestalten. Welche Welt das ist – ob Mittelerde, eine weit entfernte Galaxie, oder die stinknormale Realität – ändert sich je nach Spiel, genauso wie das konkrete Spielziel. Wie in allen anderen Spielarten gibt es in Rollenspiele feste Regeln, die bestimmen, wann welcher Spieler was in der Spielwelt verändern oder festlegen darf, und die je nach Spiel beliebig komplex oder einfach ausfallen können. Eine Regel ist allerdings besonders wichtig, denn sie macht das Rollenspielen aus: die Hauptberührungspunkte der Spieler mit der imaginären Spielwelt sind die sog. "Spielercharaktere", in deren Rollen sie während des Spiels hineinschlüpfen. Grundsätzlich spielt jeder Spieler jeweils einen Hauptcharakter, mit Ausnahme von dem sog. "Spielleiter", der alle zweitrangige Charaktere in der Spielwelt steuert und den allgemeinen Handlungsrahmen umreißt (es gibt aber auch Rollenspiele ohne Spielleiter bzw. Spiele, in denen man mehrere Charaktere gleichzeitig spielen darf!).
Aktuell verfasse ich eine Reihe von Einführungsvorträge in die theoretische Aspekte der Rollenspiele. Folgende sind geplant bzw. beim Rollen- und Brettspielverein Thoule bereits gehalten worden:
- "Was ist ein Rollenspiel?"
- "Geschichte der Rollenspiele" (Flowchart)
- "Modelle von Rollenspiele"
- "Typisierung der Rollenspieler"
- "Die unsichtbaren Regeln" (Primärquelle)
- "The Big Model" (Primärquelle)
- "Rollenspielsystem"
- "Spielercharaktere"
- "Spielleiteraufgaben"
- "Spielwelt"
- "Sonstige Themen"